Siebenbürgen - Siebenbürgen im Wandel der Zeiten
- Erstellt am Freitag, 27. August 2010 07:36 Uhr
- Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 17. September 2013 21:36 Uhr
- Veröffentlicht am Freitag, 27. August 2010 07:36 Uhr
- Geschrieben von : Paddy
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Wie von König Geisa II. gerufen deutsche Ansiedler nach Siebenbürgen kamen (1141 – 1161)
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Als an des Rheines Felsenstrand                Da zogen viele Männer aus
Der Ritter Burgen baute, Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Ein neues Land zu finden:
Und vor des Eisenmannes Hand                 Wir wollen uns ein neues Haus,
Dem frommen Bürger graute,                     Ein Haus der Freiheit gründen !
Da beugte vor gewalt'gem Streich             Uns winkt der Urwald freier Schoß
Geknechtet sich die Menge;Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Im fernen Ungarlande;
Da ward's im heil'gen deutschen Reich     D'rum reißen wir uns weinend los
Dem freien Mann zu enge. Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Vom heimischen Verbande !
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Siebenbürgen im Wandel der Zeiten
Nach dem Sieg des habsburgischen Herrschergeschlecht am Ende des 17. Jahrhunderts gelangte Siebenbürgen unter habsburgische Herrschaft.
Am Ende des 18. Jh. erklärte Kaiser Joseph II. im Zuge seiner „Revolution von oben“ alle im „Goldenen Brief“ fixierten Rechte für null und nichtig. Die ständische Verfassung und die jahrhundertlange Autonomie wurden endgültig aufgehoben. Kurz vor seinem Tod machte er einige seiner Reformen wieder rückgängig. Die Sachsen sanken zu einer ethnischen und konfessionellen Volksgruppe ab.
1848 griff die Wiener Märzrevolution auf Siebenbürgen über. Ein Bürgerkrieg brach aus. Mit russischer Hilfe gelang es Österreich 1849, die ungarischen Revolutionäre zu schlagen und Siebenbürgen zu erobern.
Durch den Österreichisch-Ungarischen Ausgleich fiel Siebenbürgen 1867 Ungarn zu, worauf die Selbstverwaltung endgültig aufgehoben wurde. Der ungarische Staat traf zahlreiche Maßnahmen zur Magyarisierung der verschiedenen Minderheiten im Staatsgebiet. Von all den deutschsprachigen Minderheiten schafften es die Siebenbürger Sachsen durch einen großen sozialen und kulturellen Zusammenhalt, diesen Bestrebungen am ehesten zu entgehen. Hierzu trugen neben den kirchlichen Institutionen, welche eng mit dem deutschen Schulwesen der Siebenbürger Sachsen verbunden waren, und auch die verschiedenen sozialen Verbände der Sachsen bei (Schwester-, Bruder- und Nachbarschaften).
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